Was Meditation für mich ist
Meditation schafft Raum ruhig zu werden und bewusst zu sein. Direkt erfahren und sehen «was ist», unabhängig meiner Vorstellungen, Interpretationen, Projektionen und Konzepte. Mich frei davon wahrnehmen und ganz hier sein.
«back to the roots»
So würde ich es jetzt gerade beschreiben.
Die Natürlichkeit darin
Meditation oder Achtsamkeit ist im Kern keine Praxis, keine Technik oder Methode. Es ist was ich bin und vollkommen natürlich.
Zweifelsohne sind Techniken und das Praktizieren hilfreich. Wahrscheinlich zu Beginn unerlässlich. Doch irgendwann verschwinden sie, von allein. Ausgenommen ich halte daran fest.
S t i l l e
Stille ist kein Glaube.
Stille ist keine Religion.
Stille ist kein Konzept.
Stille ist keine Praxis.
Stille ist.
Du bist
S t i l l e
Was Meditation nicht ist
Diese Frage beantworte ich anhand von Fragen, meiner Leserschaft.
Es gibt so viele Arten, hast du Erfahrungen mit denen, die man nicht allein anfangen sollte zu lernen (Tiefe, wo einer zum Zurückholen da sein sollte oder Beeinflussung von Körperfunktionen)?
Ja es gibt viele Variationen.
Meditationen, die nicht allein anfangen oder jemand da sein soll, um dich Zurückzuholen, würde ich nicht als Meditation bezeichnen. Das mögen tiefe innere Reisen, Rückführung, Hypnose, Therapieansätze und anderes sein. Und ja im Rahmen meiner Ausbildungen, habe ich verschiedenste Formen und Therapieansätze erlebt.
Was sind Warnzeichen?
Bei Angeboten in welchen Versprechungen, Verbote, strikte Anweisungen oder Vorschriften (so und nicht anders) gemacht werden oder wie oben beschrieben, wenn sich eine Abhängigkeit von einer Person, Gruppe abzeichnet, würde ich die Finger lassen.
Vorsichtig wäre ich ebenso, wenn dir jemand die absolute Wahrheit und wie sie erlangt wird, verkaufen will. Damit sage ich nicht, dass es keine solche Menschen gäbe. Doch das ein solcher Mensch, sein Ego zur Schau stellt, ist unwahrscheinlich 😊
Wann ist eine Meditation nicht gut?
Wenn sie dir nicht guttut.
Doch sei dir bewusst, dass die Meditation nicht immer angenehm ist. Gerade zu Beginn, wird es ungewohnt für den Körper und den Verstand sein und beide können sich wehren. Der Verstand wird es mit aller Wahrscheinlichkeit tun. Er wird seine Macht und sein Königreich verteidigen.
Manchmal erlebe ich während der Meditation Langeweile, körperliche Anspannung, geistige Anstrengung, hartnäckige Gedanken oder die besten Ideen ploppen auf. Jedoch sind genau das die wunderbaren und hilfreichen Momente. Denn es sind die, die ein tiefes Potential enthalten, bewusster zu werden und die Tricks des Verstandes dich davon abzulenken.
Zu begreifen und vor allem zu erleben, dass wir keine Bedingungen brauchen, um uns selbst zu sein. Auch, wenn der Verstand gestresst ist, der Körper nicht entspannt, ich trotzdem in Frieden bin.
Welche Meditation ist die Richtige für mich?
Beide Angebote, sowohl die INTA Meditation, als auch die Sein-Meditation sind für «Anfänger» als auch für Erfahrene, geeignet.
- Die INTA-Meditation, mit den festen Phasen, der Entspannung, dem Repetieren eines Textes von Werner Sprenger, der 10-minütigen Stille, kann Menschen eine hilfreiche Struktur geben und die Meditationserfahrung erleichtern. Das meditative Gespräch macht diese Form, speziell in Gruppen, einzigartig und kann zu wertvollen und tiefen Erkenntnisse führen.
- Die Sein-Meditation, führt dich direkt zum Ort des Schauens und des Seins. Hier, wird dein natürliches Selbst unmittelbar erfahrbar. Angeleitet, mit kürzeren und längeren Phasen der Stille. Dieses direkte Erleben der inneren Stille, wird sich nach und nach in deinem Leben ausbreiten.
Es gibt zig verschiedene Richtungen und Arten von Meditationen. Die einen führen irgendwo hin, andere verbinden dich mit dem Atem, der Lebensenergie, dem Körper oder der Stille. Solche mit Bewegung, Klängen, in der Natur und vieles mehr.
Mein Kredo: Was dich anspricht, wird auch stimmig und passend sein. Vertraue am besten ganz dir und probiere aus. Jeder Weg ist verschieden und dient vielleicht ausschliesslich der Selbsterkenntnis.
Ich mag es so simpel und einfach wie möglich. Hinsetzten, ruhig werden und schauen.
Randbemerkung: Aus Erfahrung fällt es den meisten leichter, die Meditation oder die Stille in Anwesenheit von anderen oder durch Anleitung zu erfahren. Probiere es aus.
Zum Schluss
Was hier steht, ist mein Erleben und so wie es jetzt ist. So kann es; stimmig sein für dich, Anklang finden, neugierig machen, kontrovers sein oder du findest das alles Mist (immerhin hast du bis hierher gelesen, Danke)